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Bei kiez:story erhalten Jugendliche die Möglichkeit, sich selbst auf die Suche nach Geschichtszeugnissen
in ihrem Kiez und ihrem familiären Umfeld zu machen und diese für die Öffentlichkeit darzustellen.
Im vierten Jahr des Modellprojektes werden mehrtägige Workshops an Schulen und in außerschulischen Jugendeinrichtungen zu bestimmten Themenkomplexen angeboten und umgesetzt.

Für das Jahr 2023 wurden die Themenkomplexe Sonnenallee, Kreuzberg 361 und Berliner Antikolonialismus ausgewählt.

DIE WORKSHOPS

In den mehrtägigen Workshops erfahren Jugendliche etwas über jene Teile der deutschen Geschichte, die seltener Eingang in die Schulbücher finden: Wie war es als junger Mensch in den 60er Jahren als „Gastarbeiter*in“ nach Berlin zu kommen? Was war für Vertragsarbeiter*innen im Osten der damals geteilten Stadt anders, was ähnlich? Was erlebten Geflüchtete — auch deutscher Herkunft — damals und heute, und wie sah und sieht ihr Alltag aus? Welche antikolonialistischen Bewegungen findet man in Berlin? Welche Spuren gibt es im Kiez, welche in der eigenen Familie? Mit dem Wissen über die Vergangenheit soll auch der Blick in die Zukunft gewagt werden: Wie möchten wir in Zukunft in unserem Kiez zusammenleben? Was muss sich dafür ändern und was können wir dafür tun?

Die kiez:story Workshops sind in ihrer Methodik und ihrem Aufbau individuell auf die Teilnehmenden und Einrichtungen angepasst. Hierbei nutzen wir Methoden, die im Rahmen des Projektes bereits erprobt sind, wagen es aber auch, neue Methoden und Ansätze in unsere Arbeit zu integrieren.

Ziel der Workshops ist es unter anderem, jugendliche Expert*innen für die Beteiligung an Foto- und Videoserien zu motivieren. Dabei liegt es in der Hand der Jugendlichen, um welches Thema es gehen soll und wie dies umgesetzt wird. Im Rahmen von Konzeptionstreffen werden die Formate und Themen zusammen mit den jugendlichen Expert*innen besprochen. Die Akteur*innen werden von uns im kreativen Prozess unterstützt und ihre Ideen durch eine professionelle Videoproduktion realisiert.

DIE UMSETZUNG

Das Modellprojekt wird von ufuq.de gemeinsam mit medialepfade.org umgesetzt.

 

ufuq.de ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und in der politischen Bildung und Prävention aktiv. Der Verein sitzt in Berlin-Kreuzberg, ist mit seinen Angeboten jedoch bundesweit Ansprechpartner für Pädagog*innen, Lehrkräfte und Mitarbeiter*innen von Behörden.
medialepfade.org ist ein Verein für politische Medienbildung und bewegt sich in den Themenfeldern (netz-)politische Bildung, schulische Bildung, Nachhaltigkeit & Umweltbildung, Medienbildung und kulturelle Bildung.

 

Das Projekt wird durch das Bundesprogramm Demokratie leben! finanziert und durch die Hertie Stiftung sowie die Stiftung Pfefferwerk und Stiftung Werkschule Berlin kofinanziert.